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Deppeneinfache Methode für Profi-Steakgenuss in der eigenen Küche

Ich dachte immer, ich kann halbwegs gut ein Steak machen. Gute Pfanne, ordentlich Hitze, ein bissl Gefühl. Das wird schon. Und dann seh ich dieses Video. 3,5 Millionen Views. Ein Michelin-Koch zeigt, wie man’s richtig macht. Ich klick drauf. Und innerhalb von fünf Minuten wird mir klar: Ich hab’s die ganze Zeit falsch gemacht. Bzw ich hab’s mir eh gedacht.

Was er da zeigt, ist nicht nur Technik, das grenzt eher schon an Kunst. Sechs Filetstücke, alle gleich schwer, aber unterschiedlich dick. Damit jede Garstufe, von blue bis well done, sichtbar wird. Und alles in einem Durchgang. Präzise wie ein schweizer Uhrwerk. Dabei bleibt er sympathisch, macht Witze über schlecht geschnittene Steaks und erklärt, warum man bei well done nicht das schönste Stück nehmen muss.

Die Methode klingt simpel: alle 30 Sekunden wenden, Temperatur kontrollieren, ruhen lassen, aber erst, wenn das Fleisch wirklich die Zieltemperatur erreicht hat. Klingt banal, macht aber einen gewaltigen Unterschied. Besonders, wie er erklärt, dass ein Steak im Ruhezustand noch weiterkocht, war für mich komplett neu.

Ich hab’s heute nachgemacht. Medium rare, 48 Grad. Und ich schwöre, das war das beste Steak, das ich je selbst gekocht hab. Kein Zufall mehr, kein Rätselraten. Nur saftiges Fleisch, perfekter Gargrad, außen knusprig, innen zart. Und ja, ich hab mir endlich ein Fleischthermometer zugelegt.

Das Video ist keine Show. Es ist ein Geschenk für alle, die gutes Essen lieben. Und ehrlich: Es macht Freude, dabei zuzusehen, wie aus einem simplen Stück Fleisch etwas Besonderes wird.