Laut gedacht

Warum ein günstiges Auto manchmal doch die bessere Wahl ist!

Manchmal brauchen wir diesen Moment der Ernüchterung, um ein wenig klarer zu sehen. Vor bissi mehr als zwanzig Jahren war ich kurz davor, mir ein Auto zu kaufen, das für mich alles verkörperte, was ich damals für Erfolg hielt: einen Mercedes SLK. Ein schickes, schnelles Auto, ein Statussymbol, wie ich dachte. Doch in letzter Sekunde hat mich ein Satz meines Vaters gestoppt: „Du kaufst dir damit keinen Traum, nur Probleme.“

Diese Worte klangen damals hart, doch heute erkenne ich, wie viel Wahrheit darin lag. Ein schnelles Auto, so habe ich inzwischen gelernt, bringt weit mehr Herausforderungen als Freude. Vor Kurzem bestätigte mir ein YouTube-Video diese Erkenntnis. Ein Vlogger namens Mick Drives Cars erklärte in seinem Video, warum schnelle Autos uns nicht glücklich machen. Ich war erstaunt, wie ehrlich und reflektiert er das Thema beleuchtete. Seine Worte: „Fast Cars Won’t Make You Happy“ Die sind mir geblieben. Und ich stimme ihm zu, ohne zu zögern.

Heute fahre ich einen KIA Sportage. Kein Auto, das bewundernde Blicke auf sich zieht, aber eines, das für mich funktioniert. Es bringt mich von A nach B, ohne dass ich mir Sorgen um die Kosten für Reparaturen oder Sprit machen muss. Es ist ein Auto, das seinen Zweck erfüllt, ohne mehr zu versprechen, als es halten kann.

Ich habe über die Jahre gelernt, mit finanzieller Vernunft auf solche Entscheidungen zu schauen. Eine einfache Regel hat sich dabei bewährt: Wenn ein Auto mehr als drei Monatsgehälter kostet, ist es nicht vernünftig. Diese Logik mag für viele streng klingen, doch sie bewahrt mich vor impulsiven Entscheidungen, die später nur Reue bringen würden.

Vielleicht liegt der wahre Luxus nicht im Besitzen eines beeindruckenden Autos, sondern im Genüsslichen und Unkomplizierten. Weniger Aufmerksamkeit, weniger Sorgen und letztlich mehr Zufriedenheit. Vielleicht sollten wir uns das alle hin und wieder ins Gedächtnis rufen.